Anno 1152 wurde Raymund im Frankenlande geboren. Sein Vater war Graf von Güldenbach. Als Jüngling beschloss Raymund, sich als Ritter den Kreuzzügen anzuschließen, die Heiden im Namen Gottes mit dem Schwerte zu bekehren und das heilige Land zu befreien. Auf dem Felde ereilte ihn eine schwere Krankheit, welche ihn zur Heimkehr zwang. Dort angekommen schickte sein Vater ihn zu der gräflichen Heilerin Kira um ihn von den Nachwirkungen der Krankheit zu befreien. Kira versprach dem Grafen, Raymund vollständig zu heilen, was Ihr aber nicht gelang. Doch der Herr schenkte Raymund die Gnade, die Krankheit trotz Schäden an Händen und Beinen zu überleben. Doch die Heilerin musste gehen da der Graf das versagen der Heilerin als Meineid ansah. Sie sollte von unn an Vogelfrey sein. Raymund konnte in seinem Zustand nicht begleiten. Da sie sich allerdings inzwischen unsterblich ineinander verliebt hatten und die Trennung zu schmerzlich für beide war, beschloss Raymund dem Orden der Franziskanermönche beizutreten und sich dem Herrn zu verpflichten. Im Kloster erkannte er, dass die Gräuel des Krieges im Namen der Kirche nicht mit der heiligen Schrift vereinbar sind.Seine Aufgabe war von nun an die Verkündung des Wortes Gottes, ohne alle Ungläubigen bekehren zu wollen. Ein jeder soll selbst erkennen wie groß die Güte des Herrn ist. Daraufhin verließ er das Kloster um den Menschen das Wort des Herrn als Wandermönch zu verkünden. Auf seiner Wanderung in den Norden hörte er in der Schänke des Hafens zu Oldesloe die liebliche Gesangsstimme einer wunderbaren Frau, welche er alsbald als seine geliebte Kira wiedererkannte. Glücklich vor Freude erzählten sie sich bei einem vortrefflich Trunk ihre Erlebnisse nach ihrer Flucht und schworen, sich nie wieder zu trennen. Als sein Vater durch einen Verräter davon erfuhr, berichtete er hiervon dem Bischof. Seitdem wird er von den Inquisitoren als Abtrünniger verfolgt. Da er aber weiterhin das Wort Gottes als Franziskaner Mönch verkünden wollte welcher für seinen Orden sterben würde, beschlossen sie die gemeinsame Flucht. Hierbei begegneten sie dem ehrbaren Kreuzritter von Drachenfels.
Ebenfalls des Krieges müde und aus Angst um seinen Sohn Janus von Drachenfels, bat er sie ihn in ihre Obhut zu nehmen, ihm das lesen, schreiben und rechnen zu lehren und vor den Gefahren des Krieges zu bewahren. Denn sein Weibe war der Seuche anheim gefallen.
Diesen Wunsch erfüllten sie ihm gern, so dass er nun bei ihnen Unterschlupf findet, wenn sein Vater wieder in den Krieg ziehen muss.
Auf dem Markt zu Telgte fanden sie zunächst Unterschlupf bei den Nordmannen des Eulenvolkes. Dabei trafen sie auf Ihre Verbündeten vom Gesindel der Falkenburg, einem Tross von Vogelfreien. So beschlossen sie sich Ihnen anschließen zu wollen.